Was machen in Berlin: Ich bin zwar kein Berliner, habe aber fast drei Jahre dort gewohnt und bin seitdem mehrmals pro Jahr zu Gast bei Berliner und zugereisten Freunden und Verwandten. Natürlich kenne ich Berlin nicht komplett. Aber das sind meine persönlichen 10 Tipps, was man in Berlin machen sollte:
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Bist du das erste oder zweite Mal auf Städtereise in Berlin und fragst dich, was du unternehmen kannst? Willst du die Hauptstadt mal anders erleben, die Berliner Highlights sehen, an einem Tag so viel wie möglich entdecken oder noch mehr erleben und aktiv Berlin kennenlernen?
Ich bin zwar kein Berliner, habe aber zwei Jahre dort gewohnt und bin seitdem mehrmals pro Jahr zu Gast bei Berliner Freunden und Verwandten. Natürlich kenne ich Berlin nicht komplett. Aber das sind meine persönlichen 10 Tipps, was man in Berlin machen sollte – vor allem, wenn man zum ersten oder zweiten Mal in der Hauptstadt ist:
Vorab mein Tipp, selbst ausprobiert: Entdecke Berlin auf zwei Rädern. Du siehst mehr als in Touribus oder U-Bahn. Für Berlin-Besucher empfehle ich eine geführte Tour mit Mieträdern. Erlebe die Highlights Radtour. Oder radle durch die Kieze des alternativen Kreuzbergs! Oder buche links und rechts der ehemaligen Berliner Mauer Radtour und Mauerführung in einem.
In der Kuppel vom Reichstag – mehr als im Kreis laufen
Buche vorher den Zugang beziehungsweise eine Führung, um die lebendige deutsche Demokratie im Bundestag zu erleben. Durch die spiralförmigen Stege in der riesigen Glaskuppel hast du nicht nur einen Blick in den Plenarsaal, sondern genießt auch einen herrlichen Rundumblick über die Stadt und hinüber zum Paul-Löbe-Haus, zum Berliner Hauptbahnhof und dem Bundeskanzleramt.
Durchs Brandenburger Tor laufen
Einmal durchs Wahrzeichen Berlin gehen oder radeln! Dann geht es direkt auf die Prachtstraße Unter den Linden, wo ein Dutzend Berliner Sehenswürdigkeiten aufgereiht sind: vom Hotel Adlon, von Uni, Berliner Dom, DDR-Museum weiter:
Bis zum Humboldtforum, Roten Rathaus und Alexanderplatz! Hier ragt der TV-Turm fast vierhundert Meter hoch in den Berliner Himmel: Ticket vorher reservieren, hinauffahren und Rundumblick genießen!
Von Unter den Linden weiter spazieren und Highlights entdecken
Linkerhand von Dom und dem Deutschen Historischen Museum erreicht ihr zu Fuß oder per Rad die Museumsinsel mit Pergamonmuseum, Neuem Museum und Bodemuseum. Gehst du von Unter den Linden rechts in die Friedrichsstraße, kommst du zum eleganten Kaufhaus Galeries Lafayette, das Pariser Chic in Berlin präsentiert.
Wenige Schritte weiter: der Gendarmenmarkt mit dem säulenbewehrten Konzerthaus, das links und rechts vom Deutschen und Französischen Dom (die Preußenarchitekt Schinkel fast identisch aussehen ließ) flankiert wird.
Baja Bikes Tipp: Bist du in der Vorweihnachtszeit in Berlin? Der Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Gendarmenmarkt gilt als einer der schönsten Berlins, mit Live-Kunsthandwerk, niveauvoller Musik, märchenhaften Wesen und Akrobatik: mehr dazu.
Biegst du hingegen von Unter den Linden nicht rechts in die Friedrichsstraße Richtung Gendarmenmarkt ein, sondern gehst links in die Friedrichstraße, kommst du zum gleichnamigen Bahnhof. Hier entdeckst du den legendären Tränenpalast, den ehemaligen Grenzübergangsbahnhof. Hier informiert eine sehenswerte Ausstellung über die deutsche Teilung, Leid und tränenreiche Abschiede.
Fast rund um die Uhr genießen und einkaufen
Wer in Kreuzberg, in Neukölln, im Wedding, in Friedrichshain oder Prenzlauer Berg Party macht, Kneipen oder Clubs besucht, findet nicht nur Döner- und Currywurst-Buden mit langen Öffnungszeiten, sondern auch Spätis. Die sind mehr als eine Berliner Version des Nachtkiosks – von Bier bis zu Snacks bekommst du hier bis in den frühen Morgen fast alles.
Wenn dir nach langer Nacht mehr nach Kultur zumute ist, besuche das Kulturkaufhaus in Berlin Mitte. Auf vier Etagen kannst du täglich außer sonntags von 9 Uhr bis Mitternacht in Büchern stöbern, Hörbücher, Musik, Filme und mehr shoppen, Kunst, Events und Literatur erleben und einkaufen. Bei einer Auswahl von mehr als 10 Millionen Produkten findest du sicher das Richtige.
In den Kiezen der Szeneviertel, ob Bergmannkiez in Kreuzberg, Kastanienallee und Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg und unzählige andere, lässt es sich natürlich auch ausgiebig stöbern, shoppen, Bio- und Fairtrade-Kaffee, veganes Eis oder internationale Küche genießen.
Was machen in Berlin – an historischen Orten gedenken und dazulernen
Berlin ist voller Geschichte, Museen und Erinnerungskultur. Wer das erste Mal da ist, dem sei vor allem angeraten, das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, das Holocaust-Mahnmal zu besuchen, das aus einem gigantischen Feld mit über 2.700 Betonstelen besteht.
Auch die Gedenkstätten für Kriegsopfer, die Neue Wache, die Gedenkstätten für Maueropfer sowie für die von den Nationalsozialisten verfolgten Sinti und Roma und die Gedächtniskirche mit Mahnmalen für den Frieden zählen zu den vielen bedeutenden Gedenk- und Nachdenkorten in Berlin. In Ausstellungen wie der „Topografie des Terrors“ am Ort der einstigen Gestapo-Hauptquartier bis zum Mauermuseum erfährst du ebenfalls vieles über die Berliner und deutsche Geschichte.
Was machen in Berlin: zum Checkpoint Charlie
In Kreuzberg erreichst du den originalgetreu nachgebildeten Checkpoint Charlie, an dem sich 1961 US- und Sowjetpanzer schussbereit gegenüberstanden, es hätte der Dritte Weltkrieg ausbrechen können.
Gleich daneben: das sehenswerte Museum Haus am Checkpoint Charlie, das über die deutsche Teilung und andere historischer Perioden informiert, und das über im Gefängnis oder tödlich gescheiterte sowie auch über gelungene Fluchten zeigt. Fluchtfahrzeuge und andere Ausstellungsstücke lassen erschauern und erstaunen.
Wenige Schritte weiter: Das Berlin Panorama DIE MAUER des 360 Grad-Künstlers Yadegar Asisi. Hier tauchst du in die packende Zeit des Kalten Krieges und der dramatischen Geschehnisses an der Berliner Mauer ein. Sehens- und erlebenswert! Skip-the-line: Hier gibt es Tickets!
An der Berliner Mauer radeln und “Kilometerkunst” gucken
Eine bunte, mehr als 1300 Meter lange Gedenkstätte ist die East Side Gallery, der längste noch erhaltene Abschnitt der Berliner Mauer: Hier haben 118 Künstler kreative, ernste und heitere Graffiti geschaffen. Eines der bekanntesten ist das Bild vom Trabi, der die Mauer durchbricht, von Birigt Kinder (hier fotografiert von Caro Sodar und auf Pixabay veröffentlicht).
Radle zur East Side Gallery und schaue dir eins nach dem anderen an – abwechslungsreicher kann Kunst kaum sein! Diesen und weitere Ost-West-Mauerorte entdeckst du bei der speziellen Berliner Mauer Radtour.
Shoppen im Zentrum des westlichen Berlins
Von der Gedächtniskirche aus kannst du den Ku’damm entlangflanieren, der noch immer eine der spannendsten Shoppingboulevards der Stadt ist. Gehst oder radelst du in die andere Richtung, die Tauentzienstraße hinauf, kommst du nach wenigen Minuten zum Wittenbergplatz, der von dem traditionsreichen Megakaufhaus KaDeWe geprägt wird.
Das Kaufhaus des Westens hieß übrigens schon vor der deutschen Teilung so. Legendär ist die Lebensmittelabteilung im obersten Geschoss – hier kannst du dich durch alle Welt schlemmen.
Wenn du Designläden, Showrooms, “Kantini” und Foodmarket entdecken möchtest, gehe ins BIKINI Berlin am Zoo. Aus dem Betonungetüm wurde ein schickes Szene-Shoppingcenter. Tipp: Kaffee holen und auf den Dachterrassen den Ausblick genießen oder vor dem großen Panoramafenster in der BIKINI Concept Mall relaxen. Der Blick durchs Panoramafenster führt direkt hinein in ein Affengehege des Zoos. Da gibt es immer etwas zu gucken!
Radeln auf der Start- und Landebahn
Der stillgelegte Flughafen Tempelhof wurde weltbekannt durch die Luftbrücke, als die „Rosinenbomber“ während der sowjetischen Blockade die Stadt versorgten. Am beeindruckendsten ist das frühere Flugfeld selbst: Die drei Quadratkilometer große Fläche wurde nach der Flughafenschließung nicht bebaut.
Stattdessen bliebt das Tempelhofer Feld Berlinern und Besuchern als riesige, ebene Austobe-, Begegnungs- und Erlebnisfläche mitten in der Dreieinhalb-Millionenstadt erhalten. Fast komplett ohne Kommerz und Eventisierung, dafür mit viel Spiel- und Freiflächen, mit urbaner Landwirtschaft, alternativer Kunst und Projektideen.
Auf dem Tempelhofer Feld kannst du kilometerweit radeln, joggen, skaten, picknicken, Ball oder Frisbee spielen oder dir einfach anschauen, was die vielen Menschen hier sonst so machen. Auch kreative Werke oder Performances sind zu sehen. Buche eine alternative Kreuzberg-Radtour zu Szenekiezen, bei der ihr auch aufs Tempelhofer Feld radelt!
Aufs oder ans Wasser!
Berlin ist mit Tiergarten, Hasenheide, Volkspark Treptow und vielen weiteren Parks nicht nur sehr grün, sondern auch Blau: Denn die größte Stadt Deutschlands wird von Spree und Havel geprägt.
Ob Ausflugstour auf der Spree durchs Regierungsviertel, East Side Schifffahrt entlang der Mauer oder Dampferfahrt auf dem Wannsee zur Pfaueninsel, ob Paddeltour auf Havel und Tegeler See, ob Bootstour in Köpenick und auf dem weitläufigen Müggelsee – die Auswahl ist riesig.
Wem das zu anstrengend ist, der kann sich einfach in einem der zahlreichen Beach Clubs oder Biergärten am Ufer niederlassen und den Blick genießen!
Meine Favoriten Biergärten oder Beach Clubs in Berlin:
Bodenständig und szenemäßig zugleich: Prater in Prenzlauer Berg. Super Schnitzel!
Gutbürgerlich: das Brauhaus Georgbräu mit Biergarten, gut erreichbar im Nikolaiviertel, der kleinen, liebevoll renovierten Berliner Altstadt zwischen Alexanderplatz, Rotem Rathaus und Spreeufer.
Hauptstädtisch: der Capital Beach Club zwischen Reichstag und Hauptbahnhof, aufm Liegestuhl am Wasser kapital gut fühlen!
Alternativ: die Holzmarkt-Strandbar an der Spree, Kreuzberg- und Strandfeeling
Gleichbleibend gut im Grünen, im Sommer fast mediterran: das große, beliebte Loretta am Wannsee.
Noch mehr gut essen und trinken: Restaurantstipps weiterer Berlinkenner findest du hier.
Was machen in Berlin: Möchtest du einen ersten Überblick bekommen oder die Highlights in 2-3 Stunden sehen? Aber ohne Stau, sondern nachhaltig, entspannt, mit guter Laune? Dann buche eine geführte Berlin Highlights Radtour inklusive moderner Mietfahrräder!
Du wirst überrascht sein, was dir euer Guide bei der geführten Radtour alles von Berlin zeigt! Und wie gut es sich in der Hauptstadt Fahrrad fahren lässt. Besonders, wenn man mit jemanden unterwegs ist, der sich auskennt!
Buche deine “guided Biketour” oder deine Tickets für Berlin Highlights vorab, um dir einen Platz zu sichern:
Von Alliiertenmuseum bis Zitadelle: Berlin jenseits der Hotspots!
Entdecke Berlin einmal anders: In vielen Bezirken finden auch erfahrene Berlin-Besucher immer wieder Sehenswürdigkeiten, die sie noch nicht kennen und die sie staunen lassen. Das Alliiertenmuseum in der Clayallee 135 in Berlin-Zehlendorf befindet sich in einem einstigen Kino für US-Soldaten: Es informiert anschaulich über die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, über die amerikanischen, britischen und französischen Truppen in der einstigen “Frontstadt” des Kalten Krieges sowie über die Luftbrücke, die Wiedervereinigung Deutschlands und mehr.
Die Spandauer Zitadelle ist eine beeindruckende Feste aus der Zeit der Renaissance. Beeindruckende Museen in der Zitadelle lassen dich in die wechselvolle Geschichte eintauchen, zum Beispiel im Kommandantenhaus, im Zeughaus und am Archäologischen Fenster der einstigen Burg Spandau. In der Exerzierhalle siehst du rund 500 Jahre alte Prunkkanonen und mehr, denn Spandau galt einst als Waffenschmiede der Preußen.
Einige weitere Topp-Tipps, die du statt der Hotspots oder zusätzlich entdecken kannst:
- Köpenicks Altstadt mit dem Schloss, der legendären Hochstapler-Statue des Hauptmanns von Köpenick, mit Biergärten, Straßencafés, Fischerkiez, Bootsverleih und ganz viel Binnenhafenflair
- Der Teufelsberg, aufgeschüttet aus Kriegstrümmern, im Kalten Krieg Abhörstation und heute ein Zeugnis aus dem Kalten Krieg und ein hervorragender Aussichtspunkt! Auch Führungen sind möglich.
- Der degewo Skywalk im Hochhausviertel Marzahn lässt dich in 70 Metern Höhe staunen: Du blickst nicht nur direkt hinab auf die Marzahner Promenade, sondern kannst Fernsehturm, Teufelsberg, Müggelsee und vieles mehr bestaunen!