Warschau Sehenswürdigkeiten: Entdecke die Vielfalt, die Geschichte und Weltoffenheit der polnischen Hauptstadt. Prachtvolle Königsschlösser und Boulevards, erschütternde Mahnmale und eindrucksvolle Museen, eine sorgfältig wiederaufgebaute Altstadt und topmoderne Wirtschaftskraft, polnische Gastlichkeit und eine lebendige, kreative Kulturszene: All das macht Warschau zu einem wichtigen Reiseziel.
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In Warschau Sehenswürdigkeiten mit dem Fahrrad ansteuern
Möchtest du noch mehr sehen und dich dabei entspannt durch Warschau bewegen? Dann buche eine halbtägige Radtour durch Warschau: Mit einem modernen Mietrad, ortskundigem Guide und Gleichgesinnten radelst du durch die Weichselmetropole. Wenn das Wetter nicht mitspielt, kannst du auch mit dem Hop-on-Hop-off-Sightseeing-Bus Warschau erkunden.
Königsschloss Warschau
Am Südrand der Warschauer Altstadt erreichst du das Königsschloss. 1596 wurde Warschau zur Residenz der polnischen Könige. Vorher war es Krakau. König Sigismund III. und viele weitere polnische Könige prägten die Fassaden und das prunkvolle Interieur des Warschauer Königsschlosses.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss zerstört
Aber das Königliche Schloss wurde später neu erbaut, genau in der Gestalt des zerstörten Originalschlosses. Zudem hatten mutige Warschauer vor der Zerstörung viele Kunstwerke aus den Schlossräumen retten können. Die kamen später wieder an ihren Platz. Lasse dich von den Innenräumen beeindrucken.
Prunkvoll: Königliche Schlafgemächer, Thronsaal, Rittersaal und Marmorzimmer
Der Ballsaal raubt den Besuchern mit Unmengen Blattgold und riesigen Kronleuchtern schier den Atem. Im Canalettosaal kannst du Meisterwerke von dem Malergenie anschauen. Sie zeigen sehr detailgetreu Ansichten von Warschau aus dem 18. Jahrhundert. Geschichte wurde im Senatorensaal im Königsschloss Warschau geschrieben: Hier trat 1791 die erste Polnische Verfassung in Kraft. Sie ist die älteste Verfassung Europas.
Sigismund-Säule
Die Sigismundsäule ist nicht die höchste, aber eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Warschau. Du findest die 22 Meter hoch aufragende Säule auf dem Schlossplatz. Seit dem 17. Jahrhundert ehrt sie König Sigismund den Dritten. Der Monarch machte Warschau zur Hauptstadt Polens. Die wiederaufgebaute Sigismund-Säule ist auch Symbol des Lebenswillens Warschaus. Denn 1944 warf ein deutscher Panzer die Säule um, als der Warschauer Aufstand brutal niedergeschlagen wurde.
Von den Nazis zerstört, aber 1949 erneut aufgebaut – ein nationales Symbol
Die alte Säule liegt gleich um die Ecke beim Schloss, zusammen mit der vorvorherigen Säule aus der Zeit vor der Renovierung 1885. Die neue Sigismundsäule ist ein beliebter Treffpunkt der Warschauer, wenn sie in der Altstadt Bars und Restaurants besuchen möchten.
Altstadt mit St. Johannes-Kathedrale
Die Altstadt von Warschau (Stare Misto) mit ihren mittelalterlichen Gassen und prachtvollen Bürgerhäusern ist rund 700 Jahre alt. Und gleichzeitig erst rund 70 Jahre. Denn sie wurde im Zweiten Weltkrieg fast komplett zerstört. Aber in den Jahrzehnten nach dem Krieg wurden die Altstadthäuser nach historischen Vorlagen neu errichtet.
Der gelungene Wiederaufbau wurde 1980 mit dem Titel UNESCO Weltkulturerbe belohnt
Der zentrale Altstadtplatz, der Rynek Starego Miasta, ist voller Cafés und Restaurants. Wenn du polnische Spezialitäten genießen möchtest, bist du hier richtig.
Eine Kirche mit viel Geschichte: die Johanneskathedrale
Die Warschauer Johanneskathedrale, die Archikatedra św. Jana Chrzciciela, war königliche Krönungs- und Hochzeitskirche. Auch der Eid auf die polnische Verfassung wurde 1791 hier geschworen. Die benachbarte Jesuitenkirche wurde ebenfalls liebevoll wiederaufgebaut. In der Kirche St. Martin trafen sich vor dem Fall des Eisernen Vorhangs oppositionelle Kräfte.
Kommst du von der nördlich gelegenen Neustadt in die Warschauer Altstadt?
Dann spaziere du durch das Barbakane-Tor, ein imposantes mittelalterliches Wehrtor an der alten Stadtmauer. Warschau-Experten empfehlen Spaziergängern den Blick von der Altstadt auf die Weichsel: Zu genießen an einer schmalen Gasse an der Brzozowa Straße.
Warschau Sehenswürdigkeiten im Warschau-Museum
Das Warschau-Museum entführt dich in die wechselvolle Geschichte der Stadt. Es erstreckt sich über 11 (!) Gebäude am Marktplatz der Altstadt.
Über 7.000 Zeugnisse der Stadtgeschichte: Ob Haushaltsgegenstände, Möbel oder Kleidung, ob Wandmalereien, Holzarbeiten oder andere Kunstwerke: Im Museum von Warschau erfährst du, wie die Menschen in den letzten Jahrhunderten gelebt haben.
Polnisches Nationalmuseum
Das Nationalmuseum ist das größte Museum in Warschau. Es lockt pro Jahr rund eine halbe Million Besucher an. Hier findest du Meisterwerke der polnischen Malerei und Bildhauerei. Zur Sammlung zählen auch Gemälde niederländischer Meister und Bilder von bedeutenden russischen, französischen, italienischen und deutschen Künstlern.
Kunst aus drei Jahrtausenden, aus der Welt und aus ganz Polen
Im Warschauer Nationalmuseum kannst du zudem Kunstschätze der alten Ägypter, Nubier, Griechen und Römer bewundern. Eine gigantische Münzsammlung und die Abteilung für Chinesische Kunst runden das riesige Angebot ab.
Warschauer Ghetto: Ehrenmal, Mauer und Steg der Erinnerung
Zwischen 1940 und 1943 zwangen die deutschen Besatzer 400.000 bis 500.000 polnische Juden in das Warschauer Ghetto. 18 Kilometer Mauer machten das Ghetto zu einem gigantischen Gefängnis. Die Ghettoviertel waren damit völlig überfüllt. Zudem erhielten die Bewohner kaum Essen und sauberes Wasser. Die Folgen waren Krankheiten und Tod.
Trotz des Leids bewahrten sich die Bewohner Alltagsleben und jüdische Kultur
1942 begann die SS, die Juden aus dem Warschauer Ghetto in Vernichtungslager abzutransportieren. Das Ghetto wurde immer weiter verkleinert. Die Ermordung in Treblinka und anderen Konzentrationslagern vor Augen, erhoben sich viele Ghettoinsassen gegen den deutschen Terror und deren Übermacht.
Der Aufstand hatte Menschen in anderen osteuropäischen Städten zum Widerstand ermutigt
Nach heftigen Kämpfen wurde der jüdische Aufstand mit furchtbarer Gewalt niedergeschlagen. Am Steg der Erinnerung kannst du eine multimediale Installation zum Warschauer Ghetto anschauen. An diesem Ort verband damals ein Holzsteg das so genannte kleine und große Ghetto.
Reste der Ghettomauer sowie das Ehren- und Mahnmal besuchen
An dem Ehrenmal für die Helden des Warschauer Ghettos vollzog der damalige deutsche Bundeskanzler Willy Brandt 1970 seinen Kniefall. Eine Bronzetafel erinnert daran.
POLIN Museum der Geschichte der polnischen Juden
Das POLIN Museum führt dich in die jahrtausendalte Kultur der Juden in Polen und die polnisch-jüdische Koexistenz ein. Auf den rund 4.000 Quadratmetern der Dauerausstellung entdeckst du die Vielfalt des jüdischen Lebens in Polen: vom Mittelalter bis heute. Zudem gibt es regelmäßig Aktionen und Bildungsveranstaltungen.
Das POLIN will Vorurteile abbauen und für Toleranz werben
Du siehst jüdische Kunst, Alltagsgegenstände, erfährst mehr in Videos und interaktiven Stationen. Das Museum der Geschichte der polnischen Juden bietet geführte Rundgänge sowie auch spezielle Führungen für Familien mit Kindern an.
Jüdisches Historisches Institut und die älteste, erhaltene Synagoge
Im Jüdischen Historischen Institut kannst du beeindruckende Zeugnisse der Geschichte ansehen. Erfahre zum Beispiel mehr über das Geheime Archiv des Warschauer Ghettos, das so genannte Ringelblum-Archiv. Unter dem Decknamen Oneg Schabbat dokumentierte Emanuel Ringelblum das Leben und Sterben der Juden im Warschauer Ghetto.
Die Nożyk Synagoge Warschau
Das im neoromanischen Stil gestaltete, 1902 eröffnete Haus ist die einzige der vielen Warschauer Synagogengebäude, die den Holocaust überstanden haben. Sie wurde nach den Stiftern des Grundstücks, auf dem sie steht, benannt.
Einst gab es rund 400 jüdische Gotteshäuser in Warschau
Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte die jüdische Gemeinde die Nożyk Synagoge wieder für Gottesdienste. 1983 wurde eine intensive, sechs Jahre währende Renovierung abgeschlossen.
Palast der Kultur und Wissenschaften
Weithin sichtbar ist der Wolkenkratzer, der in den 1950er Jahren in nur drei Jahren Bauzeit entstand. Der sowjetische Diktators Stalin ordnete den Bau dieses “Geschenks an das polnische Volk” an. Entsprechend unbeliebt waren der Kulturpalast und seine staatlich gesteuerten Veranstaltungen.
Ein geschenkter Palast, den viele Polen nicht wollten
Nach dem Ende des stalinistischen Terrors und der kommunistischen Herrschaft in Polen gab es viele Stimmen, die den Palast abreißen lassen wollten. Erst durch die spätere Umgestaltung des Inneren und die geänderte, offenere Nutzung wurde er stärker angenommen. Heute ist er eine der bekanntesten Warschau Sehenswürdigkeiten.
Jede Menge anzuschauen: im Palast und beim Panoramablick auf Warschau
Heute wird der Kultur- und Wissenschaftspalast seinem Namen gerecht. Du findest hier mehrere Theater, ein Multiplex-Kino, eine Hochschule sowie das Puppenhaus- und das Technikmuseum. Im Evolutionsmuseum wandelst du auf Darwins Spuren. Sagenhaft ist der Ausblick von Restaurant und Aussichtsplattform im 30. Stock!
Museum des Warschauer Aufstandes
Der Aufstand der Warschauer gegen die Besatzer war die größte bewaffnete Untergrundaktion des Zweiten Weltkrieges im von Deutschen besetzten Europa. Der Kampf gegen den nationalsozialistischen Terror begann am 1. August 1944 und dauerte 63 Tage.
Etwa 11.000 polnische Soldaten verloren ihr Leben
Nach anfänglichen Erfolgen der Aufständischen schlugen die Nazis den Aufstand brutal nieder. Sie ermordeten auch zigtausende Zivilisten und zerstörten große Teile der Stadt. Das Museum vermittelt die schrecklichen Ereignisse. Du erfährst, wie sich die polnischen Kämpfer in Abwasserkanälen bewegt haben und siehst das zerstörte Warschau, die “Stadt der Ruinen”.
Ein stählerner Zeitstrahl veranschaulicht den Verlauf des Aufstandes
Zudem kannst du viele Exponate anschauen und Schilderungen von Aufständischen lauschen. Über dem Saal für Bild- und Filmvorführungen schwebt eine nachgebaute Liberator in Originalgröße. Mit diesem Flugzeug wurden die Kämpfer und Einwohner Warschaus aus der Luft versorgt.
Hörst du den Herzschlag im Museum?
Er symbolisiert den Lebens- und Überlebenswillen der Warschauer. Sie bauten ihre zu etwa 90 % zerstörte Hauptstadt nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auf. Das Museum informiert auch über den Terror und die Unterdrückung in der kommunistischen Zeit nach dem Krieg.
Krasiński-Schloss und Denkmal Warschauer Aufstand
Der barocke Krasiński-Schlossbau beherbergt Meisterwerke von Rembrandt, Rubens und Albrecht Dürer.
Zerstörung von Leben und Kultur
Die deutschen Besatzer zerstörten das Schloss, nachdem sie den Warschauer Aufstand unmenschlich niedergeschlagen hatten.
Ein Mahnmal für den Widerstand gegen Gewalt und Terror
Das Denkmal an den Warschauer Aufstand befindet sich direkt neben dem Schloss, vor dem modernen Gebäude des Obersten Gerichts von Polen. Das Denkmal wurde von Wincenty Kućma und Jacek Budyn geschaffen und 1989 eingeweiht.
Warum ein Gemälde von Canaletto zur Bauvorlage wurde
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Krasiński Schloss wiederaufgebaut. Die Baumeister orientierten sich an einem damals schon rund 200 Jahre alten Gemälde von Canaletto. Der venezianische Maler malte auch in Warschau.
Canaletto hieß eigentlich Bernhardo Bellotto und wurde durch Stadtporträts berühmt: Er verewigte vor allem italienische Städte sowie Dresden, Wien und Warschau in detailfreudigen Ölgemälden. Canaletto starb 1780 in Warschau.
Fryderyk Chopin-Museum im Ostrogski Palais und Chopin-Bänke
In dem Museum dreht sich alles um den weltbekannten Komponisten und Pianisten. Frédéric beziehungsweise Fryderyk Chopin hatte einen französischen Vater und eine polnische Mutter. Im Chopin-Museum begleitest du das Musikgenie durch Leben und Werk. Zahlreiche Original-Schriftstücke, Bilder, auch Schmuck und vieles mehr erinnern an Chopin. Natürlich kannst du seine klassischen Meisterwerke auch hören.
Chopin begegnet dir auch auf der Straße und in Konzertsälen in Warschau
Auf den multimedialen Chopin-Bänken findest du viele Informationen über seine Warschauer Zeit. Nimm Platz und lausche den Piano-Klängen! Oder buche ein Kurzkonzert mit der zauberhaften Klaviermusik Chopins:
Strände und Boulevard an der Weichsel
Mitten in der Millionenstadt am Wasser relaxen, Natur erleben, picknicken oder in einem Café das Leben genießen? Das kannst du an der Weichsel. Auf dem über Kilometer langen Boulevard lässt es sich du zudem herrlich Fahrrad fahren.
Genieße die Sandstrände und die grünen Uferbereiche mitten in der Stadt
Viele der Sehenswürdigkeiten von Warschau liegen links und rechts der Weichsel, wie zum Beispiel das Kopernikus Zentrum (siehe unten).
Warschaus berühmte Seilbrücke
Mache auch einen Fotostopp an der Świętokrzyski Hängebrücke mit ihrem 90 Meter hohen Pylon. Neben den jüngeren Wolkenkratzern ist sie eines der hochmodernen Wahrzeichen von Warschau. Du kannst hier hoch über der Weichsel ins Kreativviertel Praga hinüberradeln.
Der Königsweg verbindet in Warschau Sehenswürdigkeiten
Hier flaniert, shoppt, schaut und radelt Warschau: Der Königsweg zieht sich vom Königsschloss in der Altstadt über den Präsidentenpalast bis zum Schloss Wilanów: Mehr als zwei Dutzend prachtvolle Schlösser oder Stadtpaläste sind am Königsweg aufgereiht.
Der Warschauer Königsweg setzt sich aus mehreren Prachtstraßen zusammen
Er ist heute rund 10 Kilometer lang. An Wochenenden im Sommer werden große Abschnitte für den Autoverkehr gesperrt: ideal für Passanten und Radfahrer! Viel sehen in kurzer Zeit? Dann buche eine geführte Tour auf dem Fahrrad durch Warschau. Sie führt dich auch entlang eines Abschnitts des Königsweges.
Mit dem Fahrrad den Warschauer Königsweg erleben
Neben bedeutenden Warschauer Schlössern (siehe Einzelbeschreibungen) findest du auch viele Warschauer Museen und Denkmäler am Königsweg. Zum Beispiel die Sigismund-Säule, das Grab des Unbekannten Soldaten und das Nikolaus Kopernikus-Denkmal. Zwischendurch kannst du in einem Terrassencafé oder im Grünen der Schlossparks entspannen.
Polnisches Nationalstadion
Das Kazimierz-Górski-Nationalstadion an der Weichsel ist nicht zu übersehen. Abends erleuchtet es in den weißroten Nationalfarben. Das Stadion wurde zur Fußball-EM 2012 errichtet, die Polen gemeinsam mit der Ukraine ausrichtete.
Hier schlägt das Herz des polnischen Sports
Das Warschauer Nationalstadion bietet fast 59.000 Zuschauern Platz. Die polnische Fußballnationalmannschaft um Robert Lewandowski hat hier schon packende Länderspiele bestritten.
Piłsudski-Platz mit Sächsischem Garten
Der großflächige Platz mit dem imposanten, schlicht-modernen Kreuz ist nach Marschall Piłsudski benannt. Der Militär und Politiker regierte während der Zweiten Polnischen Republik zwischen den beiden Weltkriegen. 1920 verteidigte sich die polnische Armee unter Piłsudski gegen die Rote Armee. Die Geschichte des Platzes geht ins 17. und 18. Jahrhundert zurück.
Wie zwei Sachsen polnische Könige wurden
Polen und Sachsen bildeten von 1697 bis 1763 mit einer kurzen Unterbrechung eine Personalunion. Sie bestand aus der Wahlmonarchie und Adelsrepublik Polen-Litauen sowie dem Kurfürstentum Sachsen. In der Union wurden die sächsischen Kurfürsten August II. (“der Starke”) und sein Sohn August III. zum polnischen König und Großherzog Litauens gewählt.
Sinnlose Zerstörung und ein Mahnmal gegen den Krieg
Das Pałac Saski, das Sächsische Palais, wurde von den deutschen Besatzern 1944 bei der planmäßigen Zerstörung Warschaus vernichtet. Von dem einstigen Barockschloss blieben nur drei Rundbögen übrig. Heute findest du hier das Grabmal des Unbekannten Soldaten.
Kazimierzpalast, Universität
Ein weiterer Prachtbau am Königsweg ist der Pałac Kazimierzowski. Seit 1824 ist der vom Klassizismus geprägte Palast Hauptgebäude der Warschauer Universität. Hier studierten polnische Geistesgrößen wie der Literat Bolesław Prus.
Die russischen Herrscher und, Jahrhunderte später, die deutschen Besatzer schlossen das Gebäude. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört. Aber der Wiederaufbau nach historischem Vorbild gelang. 1960 wurde es feierlich wiedereröffnet.
Schloss Ujazdów und die Parklandschaft
Das ehemalige Jagdschloss und spätere Königsschloss liegt mitten im Grünen. Der Ujazdów Park grenzt direkt an den Łazienki Park und den Agrykola Park. Dort bildet der Piaseczyński Kanal eine prachtvolle Sichtachse. Genieße die grünen Park-Oasen bei einem Spaziergang, einer Radtour oder einem Picknick.
Kein Dreiländereck, sondern ein “Drei-Parks-Eck”
Zudem kannst du in den Botanischen Garten von Warschau hinüberspazieren. Sie gehört zur Warschauer Universität. Über 5.000 Pflanzenarten sind hier zu bestaunen. Hier wandelst du zwischen seltenen Bäumen, auf Lehrpfaden oder durch wunderschön angelegte Blumenbeete. Im Botanischen Garten befindet sich auch das Gebäude der historischen Sternwarte.
Schloss und Königlicher Park Łazienki mit Chopin-Denkmal
Das Schloss Łazienki war die sommerliche Residenz des letzten polnischen Königs, der 1795 abdankte. Der aufklärerische, kunstsinnige König hinterließ eine Sammlung prachtvoller Gemälde von bedeutenden Künstlern. Genieße die Parkanlagen, besuche das Reit- und Jagdmuseum und lasse dich am Schlosssee nieder. Von hier aus genießt du einen märchenhaften Blick übers Wasser auf das Schloss.
Warschau Sehenswürdigkeiten zum Hören: Musik im Schlosspark
Lasse dich ein weiteres Mal auf Fryderyk (Frédéric) Chopin ein und besuche sein Denkmal im Łazienki Park. Im Sommer finden Konzerte statt, die den Schlosspark mit der Musik des polnisch-französischen Meisterkomponisten verzaubern.
Wilanów Schloss und Park: Polens Versailles
Es ist der krönende, südliche Abschluss des Königsweges: das Barockschloss Wilanów. Im Palastmuseum tauchst du tief in die Geschichte und das höfische Leben ein. Im Inneren des Schlosses kannst du Elemente barocker und klassizistischer Architektur und die Baukunst des Rokoko bestaunen.
Schloss und Parkanlagen bieten eine bezaubernde Vielfalt
Entdecke geometrisch angeordnete Barockgärten, verwunschen-romantische Anlagen und die naturnahe, englische Gartenbaukunst. Im Park findest du das Potocki-Mausoleum, die Orangerie und einen chinesischen Pavillon.
Szeneviertel Praga
Das Viertel am östlichen Weichselufer wurde im Krieg kaum zerstört. Deshalb findest du hier viele Häuser aus dem 19. Jahrhundert. An den Fassaden am Weichselufer prangen großflächige, bunte Meisterwerke berühmter Graffiti-Künstler. In den letzten Jahren hat sich das Viertel um die Zabkowska Fußgängerzone in Warschau-Praga zum Szeneviertel entwickelt. Ob Shopping in kleinen Boutiquen und Galerien, ob internationale und polnische Küche, Bars, Cafés:
In Praga flaniert, feiert und genießt das weltoffene Warschau
In der Koneser Fabrik wurde einst Wodka produziert, in der Soho Fabrik Motorroller. Heute findest du in den alten Fabrikhallen Designernläden, Bühnen, Restaurants oder trendige Bars. Im von Villen geprägten Saska Kępa entdeckst du ebenfalls eine vielfältige Gastrokultur, buntes Straßenleben und viele Botschaften anderer Länder.
Wodka Museum Warschau
Wie wird er destilliert? Was macht guten Wodka aus? Erfahre mehr über das polnische Nationalgetränk und seine lange Geschichte. Das Wodka Museum Warschau im Stadtteil Praga zeigt eine der weltgrößten Kollektionen von Wodka und zugehörigen Exponaten.
Bei einer Führung und Verkostung erfährst du mehr über polnischen Wodka, den Polskiej Wódki. Das Museum befindet sich in den historischen Fabrikgebäuden der früheren Destillerie Koneser am gleichnamigen Platz. Jetzt gleich Tickets sichern, zu deinem Wunschtermin:
Warschauer Seejungfrauen
Die Warschauer Seejungfer, die Warszawska Syrenka, ist die Wappenfigur der polnischen Hauptstadt. Mit Schild und erhobenem Schwert präsentiert sie sich äußerst wehrhaft.
Eine Jungfrau mehr als Kopenhagen
Kopenhagen hat die Kleine Meerjungfrau; Warschau hat zwei Seejungfer-Statuen. Eine der beiden findest du auf dem Marktplatz in der Warschauer Altstadt. Die andere, größere wacht an der Weichsel. Du findest sie zwischen Kopernikus Zentrum und Świętokrzyski Brücke.
Kopernikus Zentrum
Wer Wissenschaft und Weltraum hautnah erleben möchte, besucht das Copernicus Science Center (Centrum Nauki Kopernik) am Weichselufer. In dem interaktiven Museum locken Workshops, faszinierende Experimente und 400 Exponate.
Faszination Wissenschaft und ein Blick in die Zukunft
Besuche die künstlichen Wesen im Robotikzentrum. Oder staune über elektrische Phänomene im Hochspannungstheater. Kreative legen sich beim Musik-Lab ins Zeug. Im Planetarium gehst du auf Reisen zu den Sternen!
Warschauer Zoo: Vielfalt mitten in der Stadt
Von A wie Ameisenbär bis Z wie Zebra: Rund 500 Tierarten sind im Zoo Warschau zuhause. Der Tierpark hat sich dem Artenschutz verschrieben. Etwa ein Zehntel der Tierarten im Warschauer Zoo gelten als gefährdet. Du erreichst den Zoo am Ostufer der Weichsel, in kaum 10 Fahrradminuten von der Altstadt. Neben der faszinierenden Tierwelt entdeckst du im Warschauer Zoo eine weitere Sehenswürdigkeit:
Die Villa Żabiński im Zoo ist ein Monument der Menschlichkeit
Der ehemalige Zoodirektor Jan Żabiński und seine Frau bewohnten die Villa in den 1930er Jahren. Unter der Terrorherrschaft der Nazis im Zweiten Weltkrieg gewährten sie hier zahlreichen verfolgten Juden Unterschlupf. Sie brachten sich damit selbst in höchste Lebensgefahr, sahen es aber als ihre Pflicht an, verfolgten Menschen zu helfen.
Weitere Warschau Sehenswürdigkeiten mit Kindern
Wer in Warschau Sehenswürdigkeiten mit jüngeren Kindern erkunden möchte, entdeckt nicht nur den Zoo oder das Kopernikus Zentrum. Auch das Puppenhaus- und das Evolutionsmuseum (zu finden im Kulturpalast) sowie viele weitere Warschauer Sehenswürdigkeiten begeistern Familien. Groß und Klein staunen im Warschauer Eisenbahnmuseum über den eleganten Präsidentenwaggon, die schnelle, stromlinienförmige Dampflok oder den gepanzerten Gefechtszug.
Ein Freizeitpark der besonderen Art ist der Farma Iluzji Park
Du erreichst ihn mit deinen Kindern im nahen Trojanów. Ob verrrücktes Haus, Riesen-Kletterpyramide, spannende Ausstellungen oder kreative Mitmachaktionen: Hier wird es spannend!
Für Bienen und Wikinger: Majaland Warschau
Besonders kleine Gäste und ihre Eltern freuen sich auf die Fahrgeschäfte und Attraktionen rund um Biene Maja und ihre Freunde. Oder sie erleben mit Wickie dem Wikinger spannende Abenteuer. Echtes Nass und ebenso großer Spaß bietet der zugehörige Aqua Team Spielplatz. Jetzt Preise checken und Tickets reservieren:
Warschau Sehenswürdigkeiten: entspannt erleben
Es gibt in Warschau Sehenswürdigkeiten aus dieser Übersicht und natürlich noch viel mehr zu entdecken.
Das historische und das moderne Warschau kennenlernen
Besonders entspannt lernst du die vielen Highlights und Geheimtipps bei einer Stadtführung per Fahrrad kennen.
Ortskundige Guides führen dich auch dahin, wo Autos und ein Hop-on-Hop-off-Bus teilweise nicht hinkommen.
Königsweg und Warschauer Sehenswürdigkeiten entdecken
Den 10 Kilometer langen Königsweg brauchst du nicht mit dem Bus, der Tram oder zu Fuß zu absolvieren. Wo sich früher die Monarchen per Kutsche fahren ließen, radelst du mit dem Miet-Fahrrad entlang oder nimmst den Sightseeing-Bus. Gute Fahrt und viele einmalige Erlebnisse in Warschau!