Brandenburger Tor: Das ist das „Must-See“ der Sehenswürdigkeiten in Berlin, das Symbol der deutschen Hauptstadt, der deutschen Teilung und Wiedervereinigung. Auch, wenn du nur einen Tag in Berlin bist, solltest du unbedingt hindurchgehen.
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Brandenburger Tor in Berlin: So einfach gelangst du hin(-durch)
Du kannst es bei deinem Berlin-Besuch nicht verfehlen, wenn du vom Hauptbahnhof und Reichstag Richtung Unter den Linden/Hotel Adlon oder zum Potsdamer Platz gehst oder radelst. In westlicher Richtung führt die Straße des 17. Juni schnurstracks zur Siegessäule. In östlicher Richtung des Brandenburger Tores erstrecken sich der Pariser Platz und der Prachtboulevard Unter den Linden beginnt, der Radfahrer bis zum Berliner Dom, dem Roten Rathaus, Alexanderplatz und TV-Turm führt.
Von Preußen erbaut, später weltweit bekannt
Das Brandenburger Tor ist (wie auch das Charlottenburger Tor, das sich vom Brandenburger Tor aus gesehen „hinter“ der Siegessäule öffnet) eines der gut erhaltenen Triumphtore Berlins. Es stammt aus der Zeit der Preußenkönige und ragt über 25 Meter hoch auf.
Das Brandenburger Tor wurde Ende des 18. Jahrhunderts unter Friedrich Wilhelm dem Zweiten nach Plänen von Carl Gotthard Langhans erbaut. Obendrauf auf dem klassizistischen Triumphtor thront die von Schadow geschaffene Quadriga, die vierspännige Kutsche nach dem Vorbild eines römischen Streitwagens. Sie wird gelenkt von der Friedensstatue, die später als Siegesstatue gesehen wurde. Die Quadriga wurde auch zu einem Symbol des Sieges über Napoleon Bonaparte und seine französischen Truppen zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
Das Brandenburger Tor ist Symbol von Teilung und Einheit
Denn das alte preußische Triumphtor stand direkt an der Berliner Mauer (auf der Ostseite). Vor der Wende konnten West-Berlin-Besuch das Tor nur mit der Mauer davor, beziehungsweise von einer Aussichtsplattform aus sehen. Als die Berliner Mauer 1989 fiel und Deutschland 1990 wiedervereinigt wurde, war das Brandenburger Tor das Symbol für diese historische Umwälzung.
Das große bürgerliche Engagement, insbesondere in der damaligen DDR, führte schließlich zum Fall der Mauer. Die Entwicklung verlief, unter anderem durch die Besonnenheit der „Revolutionäre“ sowie auch dank Gorbatschows Einfluss auf die DDR-Oberen, überwiegend gewaltfrei. Deshalb werden diese Ereignisse auch als „friedliche Revolution“ bezeichnet.
Weltweit auf vielen Fernsehschirmen wurde das „Brandenburg Gate“ auch am 12. Juni 1987 gezeigt, was seine Bedeutung als ein Symbol und als die wohl bekannteste der Berliner Sehenswürdigkeiten nochmal verstärkte. Der damalige US-Präsident Ronald Reagan hielt vor ihm, auf West-Berliner Seite, seine berühmte Rede. Reagan forderte darin den damaligen Präsidenten der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, auf: „Herr Gorbatschow, öffnen Sie dieses Tor.“ Und weiter:
„Mister Gorbatschow, tear down this wall!“
Gorbatschow sollte nach Reagans Willen die Berliner Mauer im übertragenen Sinne „niederreißen“. So kam es dann ja im Prinzip auch. Die von Gorbatschow eingeleitete Öffnung, Glasnost und Perestroika, führten ja zum Verschwinden des Eisernen Vorhangs und ermöglichten die deutsche Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990.
Heute ist das Brandenburger Tor mehr denn je Berliner Wahrzeichen und das Symbol für Frieden, Freiheit und die deutsche Einheit. Der Pariser Platz direkt am Brandenburger Tor ist ein Ort für Friedenskundgebungen, politische Veranstaltungen und Kultur-Events vor einmaliger Kulisse. Am Pariser Platz, den die Preußen als klassizistischen Prachtplatz gestalten ließen, findest du auch die Botschaften Frankreichs und der USA sowie das legendäre Hotel Adlon.
Das Brandenburger Tor – unbedingt hingehen und hindurchgehen!
Am eindrucksvollsten ist es, durch die mittleren Säulen durch das Brandenburger Tor gehen zu können. Hier gingen früher die hohen Herrschaften, das gemeine Volk musste durch die äußeren Durchgänge spazieren… Für das Brandenburger Tor brauchst du kein Ticket, du kannst kostenfrei hindurchflanieren! Oder bei einer Berlin Fahrradtour mit Guide oder mit einem Mietfahrrad hindurchradeln!