Sehenswürdigkeiten Berlin: Die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland ist ein sehr vielfältiges Reiseziel. Hier erwarten dich bunt-alternative Stadtviertel, historische Gebäude, eine trendige Clubszene sowie unzählige Museen, Gastronomie-, Kultur- und Architektur-Hotspots.
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Allgegenwärtig in Berlin ist die Geschichte
Vom Aufstieg der Preußen, dem Boom, Elend, und der Verstädterung in Folge der Industriellen Revolution, der Pracht der Gründerzeit, vom kriegslüsternen Kaiserreich bis zum Ersten Weltkrieg.
Von der Weimarer Republik und dem lebenslustig-morbiden Berlin der 1920er Jahre bis in den Terror der Nazizeit. Von der Zerstörung im Zweien Weltkrieg, von Untergang und Befreiung 1945, vom Kalten Krieg, Teilung und Mauerbau bis zur Wiedervereinigung 1990.
Berlin spiegelt die jahrhundertealte Geschichte der Stadt und Deutschlands wider. Die mit Abstand größte deutsche Stadt ist eine pulsierende, kreative Stadt, die sich permanent neu erfindet.
Berliner Mauer und Brandenburger Tor ziehen jährlich mehrere Millionen von Touristen an
Sie sollten bei einem ersten Besuch in der Metropole nicht fehlen! Es lohnt sich auf jeden Fall, mehrmals nach Berlin zu reisen. Denn es gibt so viel zu entdecken.
Wir haben hier „nur“ die besonders wichtigen Highlights aufgezählt – das ist insbesondere interessant, wenn du das erste Mal in die Hauptstadt reist.
Hier sind die Top Berlin Sehenswürdigkeiten:
Brandenburger Tor, Berliner Fernsehturm und Gedenkstätten
Einst Symbol der deutschen Teilung, heute Top-Fotomotiv und offen nach Ost und West – das Brandenburger Tor ist eines der meistbesuchten Bauwerke in Berlin!
Das Brandenburger Tor am Pariser Platz wurde im Jahre 1788 gebaut, um dem dritten Schlesischen Krieg zwischen Preußen und Österreich zu gedenken.
Bei Aktionen, zum Beispiel für Frieden und Toleranz, wird es bunt beleuchtet. Nach dem Fall der Berliner Mauer wurde das Brandenburger Tor zu einem Symbol der deutschen Wiedervereinigung.
“Reißen Sie die Mauer nieder!” Wer das hier, weltweit beachtet, sagte und vieles mehr zur Historie erfährst du im Spezial-Blog über das Brandenburger Tor.
Du kannst sogar mit dem Fahrrad hindurchfahren. Dann kannst du über die Prachtstraße Unter den Linden am Berliner Dom vorbei zum über 350 Meter hohen TV-Turm am Alexanderplatz zu radeln. Tipp: Vorab Tickets reservieren, Warteschlange minimieren und Aussicht genießen!
Mehr über die höchste Panoramaplattform in Berlin, das 360 Grad-Drehrestaurant, über Attraktionen im Fernsehturm und warum er die welthöchste Kirche und sogar den Eiffelturm überragt: Erfahre mehr in unserem Blog Berliner Fernsehturm.
Auch die Museumsinsel und das Humboldtforum, der Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses, sind nah.
Gedenken an Millionen Opfer des Nationalsozialismus
Wenige Schritte weiter erreichst du das von Peter Eisenman entworfene Holocaust Mahnmal, das der sechs Millionen von den Nationalsozialisten ermordeten Juden gedenkt.
Gehe zwischen den über 2.700 unterschiedlich hohen Betonquadern umher und halte einen Moment im Gedenken inne.
Das Gewirr von Gängen zwischen den Betonstelen soll an die Orientierungs- und Hoffnungslosigkeit der verfolgten Juden erinnern.
Das Reichstagsgebäude, Sitz des Deutschen Bundestages
Von hier bietet sich ein herrlicher Berlinblick und ein Blick hinein in den Plenarsaal des Bundestages. Der Architekt Sir Norman Foster hat dafür gesorgt, dass sich die Bürger „über“ den Politikern befinden.
Baja Bikes Tipp: Buche rechtzeitig den Kuppelbesuch und eine Bundestagsführung! Dabei erfährst du auch mehr über den Reichstagsbrand im Februar 1933. Den hatten die Nazis als Vorwand für die weitere Zerstörung der demokratischen Strukturen der „Weimarer Republik“ genutzt.
Möchtest du mehr über die dramatische Geschichte des Reichstagsgebäudes und seine heutige Bedeutung erfahren? Hier geht es zum Reichstag Blog.
Parlament und Kanzleramt in Sichtweite voneinander
Wenige Schritte vom Reichstag befinden sich die modernen Komplexe des Paul Löbe-Hauses mit Abgeordnetenbüros. In Richtung des ultramodernen Berliner Hauptbahnhofes erkennst du die größte „Waschmaschine“ der Welt. So taufte die legendäre Berliner Schnauze der Hauptstädter das Kanzleramt direkt an der Spree.
Es wurde schon wenige Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung fertiggestellt. Schau genau hin – wegen seines großen, an die Trommel einer Waschmaschine erinnernden Bogens passt der Spitzname, oder?
Die (Kanzler-)Waschmaschine von „Birne“, so taufte der Berliner Volksmund das Kanzleramt. Den Spitznamen „Birne“ bekam der bei der Wiedervereinigung amtierende Bundeskanzler Helmut Kohl aber nicht nur von Berlinern, sondern bundesweit. Der Pfälzer hatte eine besonders stattliche Statur.
Nebenan noch die “Schwangere Auster”
Die Berliner gaben der Kongresshalle im Großen Tiergarten wegen Ihres geschwungenen Betondaches den Namen einer werdenden Muschelmutter. Du siehst die „Schwangere Auster“ vom Berliner Reichstag und vom Kanzleramt aus. Nach ihrem tragischen Einsturz 1980 wurde sie wieder aufgebaut.
Berliner Mauer / East Side Gallery
Wer in der deutschen Hauptstadt ist, denkt sicher auch an die Berliner Mauer. Die Mauer wurde während des Kalten Krieges 1961 errichtet. Mit dem so genannten Todesstreifen wurde sie zu einer nahezu unüberwindlichen Barriere zwischen Ost- und Westberlin sowie zwischen den beiden deutschen Staaten, der damaligen „BRD“ und der „DDR“.
Unvorstellbar: Fast 30 Jahre wurde ein ganzes Land eingezäunt; Fluchtversuche waren lebensgefährlich und wurden streng bestraft. Heute sind noch einige Teile der Mauer erhalten – ein besonders langer und sehenswerter Teil an der East Side Gallery. Hier kannst du die Überreste der Mauer anschauen. Sie wurden von über 100 Graffiti-Künstlern bemalt. Die East Side Gallery ist besonders gut mit dem Fahrrad entlang der Spree zu erreichen!
Auch an der einst geteilten Bernauer Straße wandelst du auf den Spuren der Berliner Mauer. Erfahre, welch dramatische Szenen sich hier kurz nach dem Mauerbau 1961 abspielten, als Ostberliner aus ihren Wohnungsfenstern in den freien Westen sprangen.
Hier befand sich auch einer der “Geisterbahnhöfe”. Die West-Berliner U-Bahn fuhr während der Teilung durch Ost-Berliner Gebiet. Sie durfte an den streng bewachten Geisterbahnhöfen aber nicht anhalten, sondern nur hindurchfahren, damit kein DDR-Bürger aufspringen konnte.
Beim Mauerbau 1961 gelang einem Grenzwächter der DDR in der Bernauer Straße mit dem legendären Sprung über den Stacheldraht die Flucht. Zudem wurden hier Fluchttunnel unter der Berliner Mauer hindurchgegraben.
Mehr erfahren und entdecken, wo die Mauer außerdem noch steht? Lies unseren Berliner Mauer Blog.
Checkpoint Charlie
Der Checkpoint Charlie ist eine der meistbesuchten Berlin Sehenswürdigkeiten. Damals, als die Stadt durch die Mauer geteilt war, gab es einige Übergänge von West nach Ost. Einer davon war der Checkpoint Charlie im Stadtteil Kreuzberg, das damals zum amerikanischen Sektor gehörte.
Hier durften Ausländer nach Ost-Berlin ein- und ausreisen. Heute geht oder fährt man auf der Friedrichsstraße wie selbstverständlich über die einstige Grenze.
Der Original-Kontrollpunkt wurde 1990 abgerissen. Aber du kannst noch das wiederaufgebaute Wachhäuschen besichtigen. Daneben stehen Laiendarsteller in historischer US- oder Sowjet-Uniform für Selfies mit dir bereit. Schaue dir auch das große Foto über dem Wachhaus an: Es zeigt denselben jungen Mann in den beiden Uniformen – auch ein Symbol für die Gleichheit aller Menschen und für den Frieden.
Gleich nebenan befindet sich das Haus am Checkpoint Charlie: Das Mauermuseum/Haus am Checkpoint Charlie zeigt die Geschichte der deutschen Teilung. Ob in einer Autositzbank oder im Heißluftballon: Das Museum berichtet über viele, mit unendlichem Ideenreichtum angegangene Fluchtversuche entlang der gesamten DDR-Grenze. Darunter waren viele glücklich gelungene Fluchten, aber auch tragisch und tödlich endende Fluchtversuche.
Tipp: Spaziergang vom Checkpoint Charlie zum Brandenburger Tor, entlang der ehemaligen Mauerverlaufs. Mit Guide mehr erleben!
Lies hier im Extra-Blog, wann am Checkpoint Charlie beinahe der Dritte Weltkrieg ausgebrochen wäre, und erfahre mehr über dramatische Fluchten, deren Vehikel du im Mauermuseum am Checkpoint Charlie entdeckst.
Potsdamer Platz
Wenn du in Berlin Sehenswürdigkeiten anschaust, wirst du sicher auch zum Potsdamer Platz kommen. Er ist eines der beeindruckendsten und modernsten Plätze der Stadt. Obwohl der Potsdamer Platz architektonisch sehr modern ist, hat er dennoch eine lange Geschichte. In den 1920er Jahren war er der verkehrsreichste Platz Europas.
Während der deutschen Teilung verlief die Mauer über den Platz. Nach dem Fall der Mauer wurde eine lange Zeit gebaut, damit sich der Platz wieder öffentlich zeigen konnte. Das kann er mittlerweile auf jeden Fall!
Der Potsdamer Platz ist heutzutage eine echte Attraktion: Hier gibt es Musical-Theater, Restaurants und Geschäfte, die zum Bummeln und Verweilen einladen. Bei schlechtem Wetter kannst du in einem Café unter dem gigantischen Runddach, das an die Fahrradfelge eines Riesens erinnert, verweilen.
Berlin: auch beim Shopping ein Spitzenplatz
Das riesige Angebot reicht von Mega Brand Stores in der Friedrichstraße, Unter den Linden, an Kurfürstendamm und Tauentzienstraße über das Kultkaufhaus KaDeWe bis zu kleinen Boutiquen und Galerien. Oder du besuchst das Kreativ-Einkaufszentrum Bikini Berlin, Kult-Wochenmärkte und Riesen-Flohmärkte und die Szeneläden in den liebevoll restaurierten Hackeschen Höfen in Berlin-Mitte.
Wenn du mit Kindern nach Berlin reist, locken zwei Zoos
Der Tierpark Berlin im einstigen Ost-Berlin und der Zoo Berlin in der Nähe des nach ihm benannten Bahnhofs und des Kurfürstendamms sind beides Zoos, deren Besuch sich lohnt und die beide mit Superlativen aufwarten.
Der Zoo bezeichnet sich sogar als der artenreichste der Welt. Der Tierpark wiederum gilt mit 160 Hektar Fläche als der größte Tierpark Europas. Freue dich auf die Polar-Ausgabe des Berliner Bären im Zoo, auf die Eisbären, besuche Gorillas, Elefanten, Zebras und unzählige weitere Tierarten. Im Berliner Zoo chillen auch die Eukalyptus fressenden Pandabären.
Mit dem vergünstigsten Kombi-Ticket des Zoos kannst du auch das benachbarte Aquarium besuchen. Dort leben eine bunte Fisch-, Amphibien- und Reptilienswelt. Mutige gehen auf der Brücke über das Becken mit echten Krokodilen…
Atemberaubend für Groß und Klein: das Naturkundemuseum Berlin
Möchtet ihr in der Welt der Dinos wandeln? Dann besucht das Naturkundemuseum Berlin. Gleich, wenn ihr hineingeht, ragen riesige Dino-Skelette in die Höhe. Echte Skelette! Einige wurden fast komplett gefunden, einige wurden aus Knochenfunden an verschiedenen Stellen rekonstruiert.
Entdeckt Jahrmillionen Naturgeschichte und auch die Geschichten, wie die riesigen Knochen gefunden und geborgen wurden. Wandelt im fast dunklen Kabinett, um hunderte, manchmal gruselige Fisch- und Amphibienpräparate zu bestaunen.
Zudem gibt es im Naturkundemuseum zahlreiche ausgestopfte Säugetiere, unter anderem den Eisbären Knut aus dem Berliner Zoo. Auch Schmetterlingssammlungen und riesige Insektennachbildungen lassen Eltern- und Kinderaugen staunen.
Ihr könnt selbst auf die Spur der Natur gehen oder Biologen bei ihrer Forschung fast (leise, bitte) über die Schulter schauen: Denn im Naturkundemuseum wird noch aktiv über Artenvielfalt und mehr geforscht!
Faszination Technik: Deutsches Technikmuseum Berlin
Am Gleisdreieck in Kreuzberg, direkt an Landwehrkanal, der BVG-Zentrale und der stählernen U-Bahn-Hochstrecke, erstreckt sich das vielseitige Museumsgelände: Auf vier Etagen zeigt das Deutsche Technikmuseum Berlin Boote, Flugzeuge und zahlreiche weitere historische und technische Exponate. Auch das Zuckermuseum gehört zum Museumskomplex.
Hinzu kommen das faszinierende Science Center mit Mitmachaktionen und das Freigelände. Auf dem warten legendäre Bahnhofsportale, das “Beamtenhaus”, alte Eisenbahnen in zwei Lokschuppen, eine Lokomotivdrehscheibe, Brauerei, Windmühlen und das Wasserrad der Schmiede. Von technischen, sich drehenden und dampfenden Meisterwerken über den kaiserlichen Salonwagen bis zur Rolle der früheren Reichsbahn beim Holocaust wird Eisenbahngeschichte dargestellt.
Du kannst das Deutsche Technikmuseum Berlin zwischen den U-Bahnhöfen Gleisdreieck und Möckernbrücke kaum verfehlen. Denn sein Wahrzeichen, ein Douglas C-47 B-“Rosinenbomber” aus der Zeit der Berliner Luftbrücke, “landet” direkt auf dem modernen Hauptgebäude! Preise und weitere Infos zum Museumsbesuch findest du hier.
Wie wird die Zukunft? Das Futurium Berlin
Das Zukunftsmuseum Futurium hat sich seit seiner Eröffnung 2019 zu einer der Top-Sehenswürdigkeiten entwickelt. Hier kannst du neue, wegweisende Technologien und Wissenschaft kennenlernen.
Du kannst in Labs selber ausprobieren! Erfahre und erlebe, welche “Zukünfte” dich in den kommenden Jahren erwarten könnten. Bei spannenden Führungen und Veranstaltungen wirfst du mehr als eine Blick auf denkbare, wünschenswerte und visionäre Zukunftsszenarien. Wandle auch über den spektakulären Skywalk.
Ob Prähistorie, jüngere Vergangenheit, Zukunft oder das Hier und Jetzt: Was du noch alles in Berlin machen kannst: hier
Berlin Sehenswürdigkeiten: Zeitsparendes Sightseeing mit dem Fahrrad
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